Der Wohnbereich C ist für Menschen in der Phase F. Darunter versteht man eine spezielle neurologische Behandlung- und Rehabilitationsphase, in der dauerhaft unterstützende, betreuende und/oder zustandserhaltende und -verbessernde Pflegekompetenzen erforderlich sind. Zu diesen Leistungen können, in Abhängigkeit von Befinden und Bedarfslage der betroffenen Personen, Grund- und Behandlungspflege, ständige Beaufsichtigung, medizinisch-therapeutische, psychodiagnostische und psychotherapeutische sowie heilpädagogische-sozialtherapeutische Maßnahmen gehören.
Der Wohnbereich C / Phase F verfügt über 30 Plätze (fünf Doppel- und 20 Einzelzimmer) mit jeweils einer eigenen geräumigen Nasszelle. Zudem gibt es einen sehr ansprechend gestalteten Gemeinschaftsbereich mit Küche, Balkon und Terrasse. Ein großer Gemeinschaftsraum ist der Ort für tagesstrukturierende Maßnahmen, die Therapeut*innen, Mitarbeiter*innen der Beschäftigungstherapie und des Pflegepersonals durchführen. Da die Menschen in der Phase F ihre Umgebung intensiv, aber auch anders wahrnehmen, ist die Pflege im Wohnbereich C ganz auf die Bedürfnisse der Menschen mit schwersten Schädigungen im Schädel-Hirn-Bereich und im Zentralnervensystem ausgerichtet. Hier liegt die Fachkraftquote bei 75 Prozent.
Neben den Pflegefachkräften aus Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege sind Pflegehelfer*innen, Ergo- und Physiotherapeut*innen und Logopäd*innen auf der Station. Die Pflegekräfte sind verantwortungsbewusst, lieben ihren Beruf und haben fundiertes pflegetherapeutisches Knowhow, z.B. im neurologisch-pädiatrischen Therapiekonzept Affolter zur Behandlung von neurologisch betroffenen Patienten mit Wahrnehmungsstörungen, in F.O.T.T (Therapie des facio-oralen Trakts), einem Behandlungskonzept für Patienten mit neurologisch bedingten Beeinträchtigungen im Bereich Mimik, der oralen Funktionen des Schluckens und der Atmung basierend auf dem Bobath Konzept, in basaler Stimulation, wodurch Emotionen wie Vertrauen und Selbstwahrnehmung aufgebaut, Angst und Verspannungen gleichzeitig abgebaut werden, in Kinästhetik, der Lehre von der Bewegungsempfindung, und im Wundmanagement.
